Zwei gute Platzierungen mit Hindernissen bei den Süddeutschen Meisterschaften
Am ersten Tag hatte Franziska Böger (1. Jahr U18) im 100 m Vorlauf den Start etwas verpennt und konnte mit 12,99 sec. zwar erneut unter der 13-Sekundenmarke bleiben, hatte aber keine Chancen auf das Finale, zumal sich mit einem leichten Gegenwind im Vergleich zu zwei anderen Vorläufen, die Rückenwind hatten, sich ihr schon das erste Hindernis in den Weg stellte.
Beim Weitsprung konnte sich Franziska aber immerhin den unerwarteten 7. Platz sichern. Nach dem ersten Sprung, bei dem alle Athletinnen erst noch den richtigen Anlauf finden mussten, setzte ein kurzer Regenschauer ein, so dass der Wettkampf unterbrochen werden musste. Der plötzliche Temperatursturz führte dazu, dass alle Springerinnen, bis auf die Siegerin, das Brett nicht mehr trafen. Die dann durchgeführte Korrektur nutzte bei Franziska aber nichts, weil ein nicht am Wettkampf beteiligter Athlet aus Versehen ihre Ablaufmarke verschoben hatte. Zeit zum neuen Ausmessen gab es nicht mehr, so dass sie den Ablauf nur ungefähr bestimmen konnte. Und erwartungsgemäß traf sie das Brett wieder nicht, so dass eine erneute Korrektur notwendig war. Erst beim fünften Sprung zeigte sie dann einen richtig guten Anlauf und sensationellen Absprung, hatte aber drei Zentimeter übertreten. Erst im letzten Durchgang konnte sie sich dann – trotz noch stärkerem Gegenwind – auf gute 5,15 m steigern und sicherte sich mit einem Zentimeter Vorsprung vor der Rheinland-Pfalzmeisterin Sarah Jalloh aus Grünstadt den siebten Platz.
Auch am zweiten Tag gab es Hindernisse für eine Athletin des TVG. Gina Felden (1. Jahr U18) hatte sich für das Kugelstoßen mit 11,74 m qualifiziert. Nach einem ersten verunglückten Stoß (9,92 m) hatte sie sich im zweiten Durchgang um über einen Meter gesteigert, doch der Kampfrichter nannte nur 9,98 als Weite. Alle Trainer in der Coaching-Zone schüttelten den Kopf angesichts dieser Fehlmessung. Das brachte Gina sehr stark aus der Fassung, so dass sie mit nur 10,37 Meter den 8. Rang belegte. Zu Recht war der Ärger bei ihr und den zahlreichen Fans des TVG sehr groß. Wir setzen nun auf das nächste Jahr, wenn Gina und Franziska im älteren Jahrgang bei der U18 erneut ins Finale vordringen wollen.